Scheune ehrenamtlich renoviert

Die Scheune in Weldergoven wird ehrenamtlich renoviert
Auch Arbeit verbindet die Dorfgemeinschaft

von Martina Klein (mk), Quelle „Stadtecho Hennef vom 31.5.2013“

„Nicht nur feiern, sondern auch das gemeinschaftliche Arbeiten hält ein Dorf zusammen“, so sieht es Bernhard Frank, der seit 15 Jahren Mitglied der Interessengemeinschaft Weldergoven (IGW) ist. Und auch an diesem siebten Wochenende schwingt er den Pinsel, um die Scheune, den zentralen Treffpunkt der Dorfgemeinschaft, auf Vordermann zu bringen. Das Mauerwerk und die Fachwerkbalken brauchen einen neuen Anstrich. Die Fenster glänzen schon in neuer weißer Farbe. Mit IGW-Mitglied Franz Michael Royer sind die beiden ein gutes Team, das an diesem Werksamstag Schwindelfreiheit beweisen muss, denn es geht mittels Gerüst – das mit freundlicher Unterstützung die Stadt Hennef zur Verfügung stellte – bis hoch an den Giebel. 700 Euro kostet allein das Material; dazu kommen viele Stunden Arbeit, die natürlich ehrenamtlich geleistet wird.

Gute Laune beim Ehrenamt: Franz Michael Royer (l.) und Bernhard Frank beim Streichen der Scheune in Weldergoven

Die Scheune hat eine interessante Historie. Sie stand nicht schon immer an der Straßenecke Zum Brünnchen. Vielmehr wurde sie 1986 in Attenberg, in der Nähe der Stadt Blankenberg, abgebaut, wobei die schweren Eichenbalken mit dem Trecker nach Weldergoven transportiert wurden. Bis zur endgültigen Fertigstellung dauerte es dann noch fünf Jahre, bis die Scheune 1991 feierlich eingeweiht werden konnte. Auch diese außerordentliche Leistung war nur durch eine gut funktionierende und ambitionierte Dorfgemeinschaft möglich gewesen.

Spätestens zum Gassenflohmarkt am 7. Juli und zum großen traditionellen Scheunenfest am 21. September wird das im neuen Glanz strahlende Fachwerkgebäude die Dorfgemeinschaft dann wieder vorrangig beim Feiern und nicht beim Arbeiten vereinen.

Liebe Martina und liebe Redaktion des Stadtecho – vielen Dank für den tollen Artikel und dessen Veröffentlichung.

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